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Wasch mich aber mach mich nicht nass – nofollow für Links…

by Dirk Boelsems ~ August 7th, 2008

Es ist schon interessant zu sehen, was Google und Co. aus mündigen Menschen (und insbesondere SEO`s – Menschen die Webseiten für Suchmaschinen optimieren) macht, wenn es um das Erreichen von guten Suchmaschinenpositionen geht.

Ein beliebtes Thema sind die Verlinkungen, die Sie von ihrer Internetseite auf andere Seiten setzen und natürlich auch die Links (Backlinks) die Sie von anderen Seiten bekommen. Es hat sich bei diesen Verlinkungen eine Art Wiederspruch in sich selbst ergeben. Mit dem so genannten nofollow Befehl vor einem Link sagen Sie der Suchmaschine ausdrücklich, diesem Link nicht zu folgen und somit auch keine Wertung dieses Links zuzulassen.

Die Idee hinter der von SEO`s verbreiteten Logik ist, das man mit jedem vollständig gewerteten Link auf eine andere Seite seine eigene Seite eventuell schwächt. Man könnte dieser Logik zufolge ja eine Art Linkfarm sein oder seine Reputation / Qualitätseinschätzung sonst irgendwie verlieren. Außerdem würde ein nicht nofollow Link aufgrund seiner Exklusivität ja dann in jeder Hinsicht mehr Wert sein und ggf. die verlinkte Seite noch mehr stärken.

Fakt ist: Es gibt haufenweise Meinungen, Gerüchte, Ideen aber absolut keinen Beweis dafür, das ein nofollow Link Vorteile bringt.

Im Gegenteil. Das Internet lebt von Informationen. Meinungsaustausch, Wissensvielfalt und kreative Prozesse können nur über erreichbare Informationen und Angebote realisiert werden. Die Verlinkung ist demzufolge eine absolute Notwendigkeit für Nutzer, Suchmaschinen und Anbietern von Inhalten.

Die abstruse Logik von einigen SEO`s würde bedeuten, das die Suchmaschinen sich selbst von möglicherweise nützlichen Inhalten bewusst abschneiden lassen und entsprechend nicht indexieren und damit gleichzeitig die eigene Informationsqualität (Objektivität) von Personen diktieren lassen, die vordergründig in den meisten Fällen rein finanzielle Interessen verfolgen indem Sie (vollkommen unsinnig) versuchen auf Kosten anderer ihre eigene Suchmaschinenposition zu verbessern bzw. zu manipulieren.

Grundsätzlich unterstelle ich jedem Webseitenbetreiber das er in der Lage ist Links zuzulassen oder auch nicht. Wenn also eine Verlinkung auf eine andere Seite erfolgt, ist dies logischerweise mit Zustimmung des Webseitenbertreibers geschehen und (auch wenn dies rein rechtlich durch Standardformulierungen als Vorsorge ausgeschlossen wird) ein Statement dafür, das man die Inhalte dort gut findet und man davon ausgeht, das diese Inhalte für den Besucher einen Mehrwert darstellen.

Welchen Sinn sollte es also haben, gute Inhalte zu „kastrieren“ wo man doch selbst darauf angewiesen ist, von anderen guten Internetseiten verlinkt zu werden. Leute die so denken findet man gern bei großen, bereits sehr bekannten Angeboten im Internet. Jahrelang haben Sie gern genommen um dann (am besten noch nachträglich) alle Links auf nofollow zu setzen.

Egal wie die Wirksamkeit dieser Maßnahme nun ist. Ich bin überzeugt, das diese Logik auch Suchmaschinen aus benannten Gründen nicht dauerhaft davon abhalten kann, Links als das zu werten, was Sie nun einmal sind.

Eine Empfehlung für eine andere Internetseite!

Dies ist auch der Grund warum wir hier bei der e-business-unternehmensberatung.com grundsätzlich eine nofollow freie Umgebung anbieten und auch gern auf interessante Inhalte anderer Seiten verlinken. Deshalb empfehlen wir Ihnen hier auch noch einmal den Besuch folgender Seite,

http://www.webdesign-in.de/mts/eigentor-nofollow/

weil hier Monika Thon-Soun auch einen sehr lesenswerten Artikel auf ihrem Blog veröffentlicht hat.


Bio von

2 Kommentare zu Wasch mich aber mach mich nicht nass – nofollow für Links…

  1. Stefan

    Hi, ein sehr interassanter Arikel!
    Ist es aber nicht so, dass viele Blog- und Webseitenbetreiber einfach angst haben von andern ge-spamed zu werden. Das spammen von Portalen im Web soll ja vor allem in den USA sehr populärsein und den Betreibern von Webseiten große Probleme bereiten,

  2. Marcel

    Muss auch sagen ein sehr interessanter Artikel.
    Ich denke die Webseitenbetreiber können durch technische Anpassung ihrer Seiten entscheiden ob Links ausgegeben werden. Nehmen wir z.B. ein Forum, wer im Benutzerprofil die Möglichkeit gibt einen Link einzutragen, wird Gefahr laufen bei nem guter PR viele ungenutzte Benutzerprofile zu haben, mit externen Verlinkungen.

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