Kleine Revolution im Internet: Künftig können Internet-Adressen frei gewählte Endungen bekommen. Das entschied die Internet Verwaltung ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) bei Beratungen in Paris. Neben den bisher üblichen Domain-Namen ".de" oder ".com" kann es künftig auch Endungen wie Städte- oder  Firmen-Namen geben. Anfang kommenden Jahres sollen sich Interessenten für die neuen Adressen bewerben können. Experten rechnen mit Preisen in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Im Hintergrund der Freigabe steht die Sorge, das nach dem bisherigen System in den kommenden fünf Jahren die Adressnamen hätten knapp werden können. 2007 sollen nur noch 17 Prozent der ursprünglich vorhandenen vier Milliarden Adressen verfügbar gewesen sein.

Welche Auswirkungen diese Entscheidung auf den Wert vorhandener "klassischer" Domainadressen hat und ob tatsächlich ein Run auf bestimmt Domainnamen stattfindet bleibt abzuwarten. Schließlich könnten sich auch ehemals sehr exklusive generische Domains wie Reise, Geld, Versicherung usw. theoretisch unendlich oft replizieren lassen. Beispiel: Reise.München und jede weitere Stadt oder Reiseziel wie Reise.Italien usw. Alternativ gälte auch:Reise.Reise-Meier usw.

Es ist aber auch ebenso möglich, das gerade der Wert der bereits eingeführten Domains wie .de oder.com auf Dauer doch mehr Akzeptanz behält, da diese Adressendungen einfach ein gewisses Alter und damit auch Vertrauenswürdigkeit in sich tragen könnten.

Tags: Domain-Namen, Domainadressen, Domainendungen, Domainnamen, Domainrechte, generische Domains, ICANN, Internet, Verwaltung