Auf die Plätze, PowerPoint und los! … Ein häufiges Vorgehen bei der PowerPoint-Präsentationserstellung in Unternehmen. PowerPoint wird geöffnet und die spontanen Gedanken und Ideen werden sofort eingehämmert. Zahlreiche Charts mit Bullet Points  – abgerundet durch einige SmartArt-Folien – entstehen. Dann kommt der entscheidende Präsentationsaugenblick: Der Redner betritt die Bühne und könnte sagen: „Ich lese laut und Sie bitte leise.“

Es ist nicht verwunderlich, da in Bildungseinrichtungen und Schulen überwiegend PowerPoint-Schulungen und Kurse zum ausschließlich technischen Umgang mit PowerPoint angeboten werden. Die in PowerPoint vorgegebene Struktur und der hohe Zeitdruck in Unternehmen, verleiten zusätzlich zu einem Vortrag, in dem Folie für Folie  abgelesen wird.

Nutzen Sie PowerPoint als eines von vielen sinnvollen Werkzeugen zum Bau einer gelungenen Präsentation.  Diese technische Grundlage sollten Sie jedoch um weitere wichtige Werkzeuge ergänzen.  In den Werkzeugkasten gehören zusätzlich eine gut strukturierte und kundenorientierte Story, Gestaltungsregeln und die Optimierung des Präsentationsaugenblicks.

„Wenn es ein Erfolgsgeheimnis gibt, ist es die Fähigkeit, sich auf den Standpunkt des anderen zu stellen und die Dinge von seiner Warte aus zu betrachten.“ (Henry Ford)

Bauen Sie Ihre strukturierte Story sukzessive mit Spannung und publikumsorientiert auf. Analysieren Sie im Vorfeld Ihr Publikum und seine Ziele so gut wie möglich. Konzentrieren Sie sich auf die wesentlichen Inhalte, die Sie in der vorgegebenen Zeit vermitteln wollen. Verzichten Sie auf überflüssigen Ballast, denn nur so können Sie sicherstellen, dass Ihr Publikum auch bei Ihnen bleibt.

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Stellen Sie sich bereits am Anfang Ihrer Präsentationsplanung die Frage, welche Aussage die Hauptaussage Ihrer Präsentation ist. Beleuchten Sie gleichzeitig auch warum Ihre Präsentation für Ihre Zuhörer so wichtig ist. So können Sie vermeiden, dass Ihr Publikum mit Informationen überflutet wird.

Schildern Sie am Anfang Ihrer Präsentation das Problem, um Ihre Zuhörer abzuholen. Ihr Publikum muss erst das passende Laufwerk öffnen, bevor es Ihre Informationen sinnvoll abspeichern kann. Liefern Sie anschließend Schritt für Schritt die Lösung.

Denken Sie bei der Planung und Erstellung Ihrer Präsentation immer daran, dass es nicht um Sie, sondern um Ihre Zuhörer geht, und stellen Sie den Zuhörer-Nutzen in den Vordergrund.

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Präsentationserstellung in PowerPoint auch Gestaltungsregeln. Die Auswahl und die Anordnung der Elemente sollten aus Kundensicht harmonisch und ausgewogen erscheinen. Durch ein angenehmes und funktionales Design erhalten Ihre Zuhörer positive Gefühle, die sehr wichtig für Aufmerksamkeit und Lernen sind.

Grafiken sollten fehlerfrei sein. Die Folien und Bilder berühren das Publikum auch auf der emotionalen Ebene. Zuhörer fällen sofort ein Urteil darüber, ob eine Präsentation ansprechend, vertrauenswürdig und professionell wirkt. Diese Reaktion entsteht aus dem Bauch heraus. Nutzen Sie die visuelle Komponente optimal, um Ihre gesprochenen Worte zu untermauern. Binden Sie emotionale Bilder ein, die zu Ihren Aussagen passen. Das ist oft wirkungsvoller als mühevoll entworfene PowerPoint-Folien.

Nicht zu vergessen – der Präsentationsaugenblick

Um Ihr Publikum für Ihre Idee zu begeistern, sollten Sie Ihre Zuhörer mit Lösungen überzeugen. Sie benötigen mehr als Ihre gelungene PowerPoint-Präsentation, mehr als gelungene Worte. Das persönliche Auftreten, Stimme, Tonlage, Mimik und Gestik sind weitere Elemente für eine wirkungsvolle Präsentation. Auch Pausen lassen sich einsetzen, um Ihren Vortrag lebendig zu gestalten. So erhält Ihr Publikum die Möglichkeit, der Präsentation zu folgen und Sie haben Zeit um nachzudenken.

Behalten Sie Ihren Charakter, bleiben Sie authentisch. Nehmen Sie wahr, was um Sie herum passiert, gehen Sie flexibel auf Ihr Publikum ein. Achten Sie auf eine offene Körperhaltung mit Blickkontakt zu Ihren Zuhörern. Geben Sie Ihrem Publikum Zeit und Raum, die Inhalte Ihrer Präsentation zu verarbeiten.

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