Netzwerkpartner

Qualitätsrichtlinien

CMS Systeme Typo 3 und Joomla im Vergleich

by Webberater ~ Juli 10th, 2008

Mit Typo 3 und Joomla vergleichen wir hier zwei der populärsten CMS Systeme im Markt. Typo 3 ist für viele ein bekannter Name, der mit Leistungsfähigkeit in Verbindung gebracht wird. Aber auch Joomla ist hier ein starker Player im Markt.

Joomla ist eine Fortenwicklung des preisgekrönten CMS Mambo. Vom Start weg ist Joomla damit ein sehr stabiles und durchaus erprobtes System, dem die guten Gene uneingeschränkt mitgegeben wurden. Dies gilt insbesonders schon deswegen, weil die ursprünglichen Mambo Entwickler nach einem Streit das Projekt Joomla aus der Taufe gehoben haben und deshalb auch in der Zukunft mit weiteren Innovationen gerechnet werden sollte.

Nun zum Vergleich.

Die Vorteile beim Einsatz von Typo 3:

Deutliche Kostenreduzierung bei der Pflege und Wartung der Internetpräsenz. Innerhalb von Typo 3 gibt es eine klare Trennung zwischen Layout und Content. Dies bedeutet, das der einmal eingepflegte Content multimedial eingesetzt werden kann. Für das Internet, Intranet, die Firmen CD, eine Kundenbroschüre, Stellenanzeigen usw. Durch diese Trennung bleibt die Firmen CI Corporate Identity immer erhalten.

Schnellere Umsetzung einer Idee. Mit Typo 3 kann jeder auch ohne HTML oder Programmierkenntnisse Seiten erstellen, pflegen oder verändern. Über den normalen Browser gestützten WYSIWYG Editor können Texte und Inhalte wie in jedem Word Dokument einfach erstellt werden. Da kein Fachpersonal für das Einstellen von Inhalten benötigt wird ist die Umsetzung deutlich schneller und kostengünstiger. So kann ein Personalsachbearbeiter z.B. eine Stellenanzeige quasi sofort allein online stellen.

Höhere Mitarbeitermotivation durch Gestaltungseinfluss. Aufgrund der leichten Bedienbarkeit wird so die Möglichkeit geschaffen, das verschiedene Bereiche (Abteilungen) bei der Gestaltung der Webseite mitwirken können. Dies schafft eine höhere Motivation bei den Mitarbeitern und Identifikation mit der Unternehmensseite. Ein Anstieg der Qualität der Inhalte und damit der Seite ist die Folge.

Höhere Besucherzahlen durch Optimierung einzelner Seiten. Alle Unternehmen benötigen Kennzahlen um den Erfolg einer Webseite messen zu können. Woher kommt der Besucher? Was hat er sich wie lange angesehen? Wo hat er die Seite verlassen? Diese Fragen und die daraus resultierenden Antworten erfordern eine individuelle Keywordanpassung von Texten und Inhalten um die Besucherzahlen nachhaltig steigern zu können. Typo 3 bietet die Möglichkeit alle Seiten suchmaschinenoptimiert gestalten zu können und lässt in diesem Punkt keine Wünsche offen.

Vorteile bei dem Einsatz von Joomla:

Wie bei Typo 3 ist auch bei Joomla eine deutliche Kostenreduzierung bei Wartung und Pflege der Internetpräsenz absolut gegeben. Es gibt auch hier eine Trennung zwischen Layout und Content. Diese Trennung geht allerdings nicht so weit, das die Inhalte multimedial wie bei Typo 3 verwendet werden können. Die Inhalte werden nicht neutral sondern in eine HTML Datenbank abgespeichert.

Joomla Seiten lassen sich sehr einfach erstellen und bearbeiten. Gegenüber traditioneller Webseitenerstellung ist dies bei Joomla deutlich einfacher. Auch nicht versierte Nutzer haben in der Regel keinerlei Probleme Seiten selber zu erstellen und zu verwalten. Joomla verfügt aber nicht über ein wirkliches Autoren- oder Redakteursprofil. Internetseiten werden deshalb immer vom Administrator eingepflegt.

Sehr einfache Administration. Joomla ist nicht so komfortalbel wie Typo 3 dafür aber auch etwas schneller erlernbar. In der Regel kennt man schon innerhalb eines Tages die wichtigsten Funktionen, die man als Administrator hat. Dies ist wahrscheinlich auch ein Grund dafür das Joomla / Mambo mit weltweit mehreren hunderttausend Installationen zu den populärsten CMS Systemen gehört.

Nachteile im Einsatz von Typo 3:

Die Administration von Typo 3 Seiten ist aufgrund ihrer sehr großen Funktionalität und Leistungsfähigkeit deutlich aufwändiger als z.B. die von Joomla. Einschränkend muß man hier allerdings auch sagen, das bei kleinen Websites (mit weniger als 20 Redakteuren) der Administrationsaufwand ebenfalls eher gering ausfällt.

Das Erstellen eines Layouts erfordert Kenntnisse in Typo Skript, einer Typo 3 eigenen Scriptsprache. Das erlernen von Typo Skript wiederum setzt weitreichende Kenntnisse in objektorientierter Programmierung in PHP voraus.

Nachteile beim Einsatz von Joomla:

Joomla hat keine wirklichen Redakteurs- Autorenprofile. Das heißt jeder der sich anmeldet muß sich als Administrator anmelden. Es gibt kein Berechtigungskonzept. Das heißt jeder der sich anmeldet darf alles und kann alles tun was er will, mit den entsprechenden Konsequenzen. Joomla ist anders als Typo 3 nicht Multidomainfähig. Es kann also nur eine Internetpräsenz damit administriert werden. Sollten Sie also z.B. für den französischen Markt eine eigene Domain haben, müssten Sie dafür eine eigene Administration schaffen. Joomla verfügt wie Typo 3 über eine integrierte Suchmaschine, die das Auffinden von Inhalten erleichtert. Allerdings funktioniert die Indexsuche bei Word / Excel Dokumenten oder pdf Dokumenten nicht.

Fazit :

Typo 3 ist in der Summe aller Eigenschaften das leistungsfähigere System, das allerdings mit größerem Aufwand zunächst erstellt werden muss. Nach Erstellung und Schulung aller Nutzer bietet es aber enorm viele Möglichkeiten und ist auch für komplexe Aufgabenstellungen geeignet.

Joomla ist aufgrund seiner einfachen Erlernbarkeit und damit speziell für weniger komplexe Anforderungen, wie man sie in der Regel in kleinen Betrieben findet, ein sehr attraktives Angebot. Die daraus resultierende Kostenersparnis wird allerdings mit einigen Kompromissen, die z.B. das Mitwachsen an zukünftigen möglichen Leistungsbedarf angeht, eingekauft.


Bio von

2 Kommentare zu CMS Systeme Typo 3 und Joomla im Vergleich

  1. noob

    Was soll denn eine HTML Datenbank sein?

  2. Chalkin

    Dem Bericht kann ich, als erfahrener Webentwickler, so nicht mehr zustimmen. Vor allem deswegen, weil dieser Bericht, durch sein Alter bedingt, einfach schon lange nicht mehr den Tatsachen entspricht.

    Es hat sich vor allem im Bereich Joomla in den letzten 3 Jahren sehr sehr viel getan. Es wurde der Code komplett nach den neuesten Standards der Programmierung neu erstellt – was eine sehr hohe Flexibilität in der Erweiterbarkeit und in der Trennung von Design und Inhalt ermöglicht. (zb. Striktes MVC) Zusätzlich sind einige Funktionen wie zum Beispiel eine ausgeklügelte Rechteverwaltung hinzugekommen. Nicht nur allein deswegen hat sich Joomla in den letzten Jahren in ein flexibles und zukunftsweisendes CMS verwandelt.

    Bei Typo3 jedoch ist in den letzten Jahren nicht viel interessantes oder Zukunftsweisendes hinzugekommen. Auch basiert das System nach wie vor auf alten Standards der Programmierung und ist somit schlicht und einfach veraltet.

    Übrigends, WordPress wurde als Blog System entwickelt. Es gehört NICHT zu der Familie der Content Management Systeme (CMS), auch wenn es dafür inzwischen sehr oft missbraucht wird.

Hinterlassen Sie ein Kommentar.