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Qualitätsrichtlinien

So bestraft Google gierige Manipulierer und SEO Trickser

by Dirk Boelsems ~ August 15th, 2008

Wieder einmal hat Google bei einem Webmaster und Selbstvermarkter gnadenlos zugeschlagen. Die Seite von John Chow wurde nahezu völlig aus dem Index entfernt. Wie kürzlich in unserem Artikel „Wieviel Geld kann man mit einem Blog verdienen“ berichtet, gehört John Chow zu der Spezies Webmaster, die ihre Seite extrem monetarisiert hat. Die Devise von John Chow lautet: Traffic Traffic und noch mal Traffic!

Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden nur jetzt hat er es eindeutig übertrieben. Er rief alle Leser seines pupulären Blogs auf, über ihn einen Bericht mit den Keywords „make money online“ zu schreiben und diese Keywords auf seine Seite zu verlinken um im Google Index auf Platz 1 zu landen. Als Gegenleistung würde er entsprechend zurück verlinken (immerhin PR 6). Dies ist ihm auch eine Weile gut gelungen.

Jetzt hat Google diesem doch sehr offensichtlichen Treiben ein Ende gesetzt. Selbst unter dem Namen John Chow ist im Index frühestens ab Position 56 ein Eintag zu finden. Von allen anderen attraktiven Suchbegriffen ganz zu schweigen. Zwar stammen die Einnahmen von John Chow im Wesentlichen nicht aus Adsense Aktivitäten sondern aus direkten Anzeigen, Artikeln, Verlinkungen etc. trotzdem basiert alles auf einem einzigen Wert:

Traffic

Und bei der größten Suchmaschine der Welt aus dem Index zu fliegen ist nahezu die Höchststrafe. In jedem Fall ein mächtiger Genickschlag. Ich bin gespannt, wie sich John Chows Einnahmen in den nächsten Monaten entwickeln. Es ist aber keine große Kunst zu prognostizieren, das sich daran mittelfristig einiges zum negativen hin ändern wird.

Fazit: Google und Co. bewerten „normal“ aussehende Linkstrukturen und vor allen Dingen Linkwachstum sehr positiv. Normal heißt: Jemand findet eine Seite gut und verlinkt entsprechend freiwillig darauf. Dies ist ein klares Zeichen innerer Qualität. Da Suchmaschinen selbst diese Beurteilung nicht treffen können, vertrauen sie entsprechend auf das Urteil der verlinkenden Webgemeinde.

Plötzlich überdimensional ansteigende Verlinkungen (Relation zum bisherigen Linkwachstum) und wie bei John Chow geschehen sogar die absoltut identische Verwendung von bestimmten Keywords von denen dann  aus Gründen der Verstärkung der Suchbegriffe verlinkt wird (auch Deeplinks etc.), werden sehr schnell von Suchmaschinen registriert.

Also: Bleiben Sie seriös! Konzentrieren Sie sich auf ihre Inhalte. Wenn Sie gute Inhalte bringen, sind Links auf ihre Seite mit ein wenig unterstützender Kommunikation sowieso bald da. Bleiben Sie in ihren Aktivitäten konstant. Vertrauen Sie keinen Suchmaschinenoptimierern, die Ihnen innerhalb kurzer Zeit top Positionen versprechen. Diese „Experten“ nutzen gern genau die Maßnahmen, die Google und Co. gar nicht mögen, was auch verständlich ist. Das Versprechen wird mit etwas Glück zwar kurzfristig eingehalten, wobei hier das Wort kurzfristig entscheidend ist. Sie aber haben sehr schnell einen katastrophalen dauerhaften Schaden durch den Indexrauswurf. Meiden Sie ebenfalls umfangreiche Linktausch bzw. Kaufmaßnahmen und deren Anbieter sowie Verlinkungen von unseriösen Seiten (schlechte Nachbarschaft).

Werden Sie nicht gierig und investieren Sie in die Qualität ihrer Seite. Dies zahlt sich dauerhaft immer aus!


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2 Kommentare zu So bestraft Google gierige Manipulierer und SEO Trickser

  1. Ronny Trautmann

    Leider passiert dies bei Google viel zu selten. Die Wahrscheinlichkeit bei Google abgemahnt zu werden ist dennoch gering und treibt viele Webseiten Besitzer zu diversen Methoden.

  2. Calanetta

    John Chow ist ja kein Unbekannter. Im vorliegenden Fall möchte ich fast wetten, dass bei Google jemand manuell Hand angelegt hat.